Mittwoch, 20. Juli 2016

Dies ist der Blog der Freien Christlichen Kirche Bielefeld.
Hier werden Predigten und Theologische Gedankengänge, Ankündigungen und Termine und Veranstaltungen und Freizeiten vorgestellt.
Die Freie Christliche Kirche begann mit einem Weihnachtsgottesdienst 2002 in den Räumen der AWO in Bielefeld. Ziel der Gründungsgruppe ist und war es Menschen, die sich vom Glauben an den lebendigen Gott entfremdet haben, wieder zurückzuführen und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Glaube in der modernen und aufgeklärten Zeit immer noch erfahrbare Realität sein kann. Wir glauben, dass Gott auch heute noch Menschen durch seinen Geist inspirieren kann und die Welt im Großem, wie auch im Kleinem bewegen kann.
Unser Name ist Programm:
Freie: Entfaltung geistlicher Berufung, Christliche: Christlichen Lebensstil verwirklichen,
Kirche: Gemeindefamilie der Gläubigen gestalten, Bielefeld: In Bielefeld!
Gemeindegrundsatz
Glaube und Gebet, sowie Annahme, Liebe und Vergebung zu den Menschen denen wir dienen wollen, soll unser Antrieb sein.
Jedes Gemeindemitglied hat Anspruch auf
Förderung
Beratung
Schulung
Seelsorge
Betreuung
und hat die Möglichkeit in der Gemeinde seinen Platz und seine Begabungen in den Teams und Kleingruppen auszuprobieren und zu finden.

Gottesdienste finden jeden Sonntag um 10:30 Uhr in der Stapenhorstr. 67 statt.
Gott Segne Sie

Pastor Fetting

Im Abendmahl will der Herr Jesus dich segnen
* Wenn ihr nun zusammenkommt, so hält man da nicht das Abendmahl des
Herrn. Denn ein jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl vorweg und der
eine ist hungrig, der andere ist betrunken. Habt ihr denn nicht Häuser, wo ihr
essen und trinken könnt? Oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes und
beschämt die, die nichts haben? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch
loben? Hierin lobe ich euch nicht.
* Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich euch weitergegeben
habe: Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot,
dankte und brach's und sprach: Nehmt, esset, das ist mein Leib, der für euch
gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis. Desgleichen nahm er auch den
Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem
Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis. Denn sooft ihr
von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des
Herrn, bis er kommt.
* Wer nun unwürdig (d.h. in einer Weise, die die Heilstat Christi durch liebloses
Verhalten missachtet, V.21) von dem Brot isst oder aus dem Kelch des Herrn
trinkt, der wird schuldig am Leib und Blut des Herrn. Der Mensch prüfe aber
sich selbst, und so esse er von diesem Brot und trinke aus diesem Kelch.
Denn wer so isst und trinkt, dass er den Leib des Herrn nicht achtet, der isst
und trinkt sich selber zum Gericht. 1. Korinther 11,2029
Über die erste Gemeinde in Jerusalem wird in Apostelgeschichte 2,46 berichtet:
Sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und
dort in den Häusern.
Dies bedeutet, sie feierten das Abendmahl des Herrn täglich in den Hausgemeinschaften.
Daraus entstand in den ersten Jahrhunderten die tägliche Heilige Messe (=Abendmahl) in
allen Kirchen.
Diese Tradition gibt es bis zum heutigen Tag in einigen Großkirchen (z.B. Röm. Kathol.
Kirche, High Church, Presbyter Church, Russisch Orthodoxe Kirche, Griechisch
Orthodoxe Kirche, Lutherische Kirche u.a.).
Wenn Paulus die Korinthische Gemeinde hier tadelt, fragt man sich automatisch, ob er das
Abendmahl hinterfragt oder dass man es zu häufig feiert oder man dazu heilig genug ist.
Wenn man genau genug den Text liest, wird deutlich, das er weder das Abendmahl
hinterfragt noch die Häufigkeit anspricht und auch keine besondere Heiligkeit dazu
verlangt. Sondern:
1. Paulus spricht die innere Haltung des Menschen an.
2. Paulus erwartet zur inneren Haltung das diese im äußeren Verhalten sichtbar wird.
3. Und Paulus erwartet, dass der Mensch sich vorher prüft.
Eine weitere Frage ergibt sich daraus:
Darf einer, der eine Entscheidung für Jesus noch nicht getroffen hat, sich aber zur
Gemeinde hält, am Abendmahl teilnehmen? Auch hierzu gibt Paulus keine Antwort.
Trotzdem meinen einige Freikirchen genau nach diesem Text urteilen zu müssen, dass
nur ein getaufter Christ und Mitglied seiner Gemeinde das Recht dazu hat das Abendmahl
einzunehmen.
So kenne ich einen Fall, dass ein noch NichtMitglied,
aber fleißiger Mitarbeiter in der
Jugend, einschließlich seiner Frau, das Abendmahl verweigert wurden. Das Ehepaar ging
tief verletzt aus dem Gottesdienst und beendeten ihre Dienste und verließen diese
Gemeinde. Noch 30 Jahre danach haben sie das für sich nicht einordnen können.
Wenn Gemeinden solche Ordnungen für sich geben, werden diese dem, was Paulus
anspricht, gerecht? Sind damit die von Paulus angesprochenen Probleme gelöst?
1. Haben wir die richtige innere Haltung zum Abendmahl?
Welche Bedeutung gibt unser Herr Jesus dem Abendmahl?
Er spricht zu seinen Jüngern, Johannes 6, 54+56: Wer mein Fleisch isst und mein Blut
trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken.
Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm.
Er spricht hier von der Bedeutung der Versöhnung durch das stellvertretende Sterben
Jesu für alle Menschen. Und alle die das glauben und durch die Einnahme des
Abendmahl bekennen, haben ewiges Leben. Das ist die richtige innere Haltung: Jedesmal,
wenn wir das Abendmahl einnehmen, bekennen wir uns neu im Gedächtnis daran zum
Herrn Jesus, als unserem Retter.
2. Zeigen wir die richtige Haltung durch unser äußeres Verhalten?
Vor unserem Text erinnert Paulus die Korinther, Kapitel 10,31:
Ob ihr nun esst oder trinkt oder was ihr auch tut, das tut alles zu Gottes Ehre.
Er möchte dadurch zum Ausdruck bringen, dass wir als Kinder Gottes auch leben sollten,
wie Kinder Gottes. Es ist eben nicht egal, ob wir durch unseren Lebensstil Gott ehren oder
nicht ehren. Denn Gott hat in seiner Liebe uns durch seinen Sohn Jesus mit sich selbst
versöhnt! Das sollte sich unbedingt durch unseren Lebensstil ausdrücken. Besonders
beim Abendmahl.
3. Haben wir uns vor dem Abendmahl geprüft?
Die Prüfung sollte so sein, dass wir alles meiden, was die Heilstat Christi durch liebloses
Verhalten missachtet!
Wenn wir obige Punkte beachten, werden wir beim Abendmahl gesegnet!
Selbst wenn wir zum ersten Mal hinzutreten und Jesus als Herrn und Retter in unserem
Leben aufnehmen, entspricht das dem Text vom Paulus. Dann werden wir besonders
gesegnet, weil wir dadurch Kinder Gottes werden!
Dies habe ich mehrmals beim Abendmahl erlebt. Unser Herr segne euch!